Sachsen-Therme Leipzig

Die Stork Unternehmensgruppe betreibt in Deutschland insgesamt vier Thermen als Freizeit- und Erlebnisbäder für die ganze Familie. In der sächsischen Großstadt Leipzig befindet sich die Sachsen-Therme Leipzig. Das Bad liegt östlich vom Stadtzentrum und ist perfekt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Die nächste S-Bahn Haltestelle liegt nur ein paar Gehminuten vom Haupteingang entfernt, wer lauffaul ist kann sich auch mit dem Bus bis zur Haltestelle Schongauer Straße fahren lassen und von dort die restlichen Meter bis zum Bad laufen. PKW-Fahrer finden direkt vor dem gut erreichbaren Bad einen großen, kostenfreien Parkplatz und wer von weiter weg kommt und eine Übernachtungsmöglichkeit sucht, kann sich im direkt neben der Therme gelegenen Ramada-Hotel niederlassen.

Bereits beim Betreten der großen Eingangshalle durch die einladende Glasfront stellt sich Urlaubsfeeling ein. Bei schönem Wetter ist der Eingangsbereich lichtdurchflutet und auch sonst macht die helle Optik gute Laune. Auf ein paar Stühlen kann man kurz Platz nehmen und vor oder nach dem Badbesuch auf Mitreisende warten. Am Kassentresen wird man vom freundlichen Personal begrüßt und bei Bedarf zu den einzelnen Tarifen beraten - neben dem Freizeit- und Erlebnisbad gibt es in der Sachsen-Therme auch eine Sauna und ein separates Beauty- und Wellness-Center. Per Chipcoin geht es nach dem Bezahlen durch das Drehkreuz weiter zu den Umkleiden.

Der Umkleidebereich der Sachsen-Therme Leipzig ist eher schlicht und funktional ausgefallen. Die diagonal verlegten Bodenfliesen erstrahlen in blau-weißer Farbgebung, die Umkleidekabinen sind vollständig in weiß gehalten. Es gibt neben den obligatorischen Einzelumkleiden auch familien- und behindertengerechte Umkleidemöglichkeiten. Auch nach Geschlechtern getrennte Sammelumkleiden stehen zur Verfügung. Die Schwimmtasche, nicht benötigte Handtücher und die Straßenkleidung kann man in einem der hellblauen Kleiderspinde verstauen und praktischerweise mit dem Chip-in-Schlüssel-System verschließen. So hat man seinen Chip stets bei sich und läuft nicht Gefahr, den für das Verlassen des Bades benötigten Coin zu verlieren.

Durch die sauberen und recht geräumigen Duschen geht es nun endlich in die Therme. Dort erwartet uns ein verblüffendes Déjà vu! Alles sieht fast genauso aus wie in der Rhein-Main-Therme Hofheim in Hessen, welche vom selben Betreiber betrieben wird. Becken sind an der gleichen Stelle zu finden, Laufwege sind exakt gleich angelegt und selbst das Restaurant und der Eingang zum Saunabereich erinnern sofort an die hessische Therme.
Das zentrale Thermenbecken besitzt auch in Leipzig ein seitlich integriertes Wellenbecken, welches über einen flachen Strandeinstieg zu erreichen ist. Highlight des Thermenbeckens ist die große Wasserfontäne in der Beckenmitte. Das Schauspiel sorgt mit unterschiedlich hohen Fontänen und rythmischen Wasserspielen für Unterhaltung. Die Wasserorgel ist am Abend spektakulär durch große, bunte Strahler in Szene gesetzt.
Das große Becken bietet aber noch mehr. So gibt es eine Bucht mit mehreren Wasserliegen, einen seitlich integrierten, kreisrunden Strömungskanal mit ordentlich Power und mehrere Nacken- und Schwallduschen.

Über einen Ausschwimmkanal gelangt man ins ganzjährig nutzbare Außenbecken der Sachsen-Therme Leipzig. Auch hier gibt es eine ganze Reihe mit Whirlliegen, welche Entspannung und Erholung an frischer Luft versprechen. Anders als in Hofheim gibt es hier mittig am Beckenrand allerdings keinen Whirlpool. Stattdessen findet man hier einen durch Gitterstäbe vom Rest des Beckens abgetrennten Flachwasserbereich vor. Hier können sich Kinder im flachen Wasser vergnügen, alternativ können auch ältere Badbesucher im flachen Wasser verweilen.

Für Wellness und Erholung sorgt im Innenbereich ein großer Whirlpool
mit Platz für bis zu 12 Personen. Das runde Blubberbecken besitzt eine am Rand angebrachte Unterwasser-Sitzbank. Aus der Mitte des Beckens erhebt sich eine große Säule, welche eine Seite der spektakulären Glaskuppel der Sachsen-Therme stützt.

Ein weiteres Warmwasserangebot befindet sich mi Aufgang zwischen Wellenbecken und Sportbecken. Zwei Hot Whirlpools blubbern hier in einer kleinen Steingrotte vor sich hin. Unter der Kuppel staut sich die warme Luft, sodass hier ein ganz eigenes, fast schon Dampfbad-ähnliches Klima herrscht. Wer es in den fast schon zu warmen Whirlpools aushält, kommt in den Genuss eines netten Sternenhimmels, welcher in die Kuppel integriert ist.

Die Sachsen-Therme ist mit ihrem breitgefächerten Angebot nicht nur auf erholungssuchende Badegäste ausgerichtet, sondern präsentiert sich als waschechtes Familienbad. Das Kinderbecken belustigt die kleinen Badegäste in einem separaten Bereich mit Elefantenrutsche und einem wasserspeienden Clown. In dem Eltern-Kind-Bereich können sich Erwachsene auf zahlreichen Liegen ausruhen und ihren Nachwuchs so im Auge behalten. Der mit Mobiles und bunten Wandmalereien optisch ansprechende Kinderbereich beherbergt auch einen eigenen Wickelraum, sodass hier für rundum sorgloses Kinder-Badevergnügen gesorgt ist.

Und auch sportliche Naturen müssen in der Sachsen-Therme Leipzig nicht verzichten. Das
Sportbecken befindet sich etwas abseits des Thermalbeckens und ist 25 Meter lang. Wer genug von Bahnen schwimmen hat, kann sich vom 1-Meter-Sprungbrett oder vom 3-Meter-Sprungturm ins erfrischend kühle Wasser stürzen.

Für Actionfans bietet die Sachsen-Therme einen eigenen Rutschenturm mit zwei Röhrenrutschen, welche sich ein großes Auslaufbecken mit zwei parallel angeordneten Sofaausläufen teilen.
Nach etlichen Treppen steht man am Start von einer der beiden Röhren. Rechts startet die Black Hole Riesenrutsche, von außen ist die Rutsche komplett grün angepinselt. Die Black Hole macht ihrem Namen alle Ehre, denn die 1998 von SGGT gebaute Röhre ist stellenweise komplett Dunkel. Abschnittsweise erhellen Daylight-Punkte die Rutsche, einen Sternenhimmel sorgt zusätzlich für Abwechslung beim Ritt durch die teils recht zackige Röhre. Nach etlichen Kurven, mitten in der Röhre vorhandenen Jumps und dem Ritt durch die Dunkelheit endet die Rutschpartie durch die 120 Meter lange Röhre mit einem Splash im Sofaauslauf. Dabei schießt man dank hoher Geschwindigkeit fast vollständig über die Plastikschräge und kommt erst kurz vor der Beckenbegrenzung zum Stillstand. Klasse Rutsche, auf zur nächsten Röhre!

Die links startende blaue Riesenrutsche ist mit 120 Metern genauso lang wie ihr grüner Gegenpart. Allerdings ist die Röhre zum größten Teil transluzent, wodurch der Verlauf eher vorhersehbar ist. In der Mitte der SGGT-Röhre gibt es einen kleinen Black Hole Abschnitt mit einem Sternenhimmel. Die blaue Röhrenrutsche ist gefühlt noch einen Zacken ruppiger als die grüne Black Hole und macht dank unerwarteter Jumps richtig Laune - typisch SGGT. Auch hier endet die flotte Rutschpartie mit ordentlich Wasseraufwirbelung im großen Landebecken. Vom Sofaauslauf kriegt man eigentlich nur den Übergang zwischen Röhre und Schräge mit. Wenn man hier den Hintern nicht leicht anhebt kann es schmerzhaft werden.