Nidderbad Nidderau
besucht im September 2013Erlebnisbericht vom 14. November 2013
Das Nidderbad Nidderau liegt nordöstlich von Frankfurt im Main-Kinzig-Kreis und ist ein kleines, aber gemütliches Stadtbad mit netter Atmosphäre. Direkt neben dem Nidderbad befindet sich ein Luxor Filmpalast und vor dem Bad gibt es zahlreiche, kostenfreie Parkplätze sowie eine Bushaltestelle. Somit stellt die Anreise überhaupt kein Problem dar und das Vergnügen kann losgehen.
Der Eingangsbereich und auch das gesamte Bad wirken direkt sehr modern und einladend. Alles ist schön ausgeleuchtet und die Atmosphäre wirkt entspannend. Das Personal sowohl an der Kasse als auch im Bad war bei unserem Besuch sehr freundlich und hat uns auch bei unseren Foto- und Videoaufnahmen unterstützt - Danke dafür! Im Kassenbereich steht direkt am Kassentresen außerdem die Möglichkeit zur Verfügung, einen kleinen Snack oder einen Kaffee zu sich zu nehmen. Eine gemütliche Sitzecke lädt zum Verweilen ein, wenn man noch auf jemandem warten muss.
Auch die Umkleiden sind hell und freundlich gestaltet, vor allem aber war bei unserem abendlichen Besuch alles blitzeblank geputzt - hier wird definitiv auf Sauberkeit geachtet. Und der positive Eindruck zieht sich auch in den Duschen fort. Für ein Stadtbad bietet das Nidderbad Nidderau hier fast schon Luxus.
Im Bad angekommen steht man in der großen Schwimmhalle, welche bereits einen Überblick über das gesamte Wasserangebot gibt. Das Sportbecken mit seinen 25 Meter langen Bahnen lädt Sportler dazu ein, ihre Bahnen zu ziehen. Wahlweise kann hier von Sprungklötzen an jeder der fünf Bahnen ins kühle Nass gestartet werden.
Neben dem Sportbecken bietet sich das Nichtschwimmer- und Freizeitbecken für den Wasserspaß zwischendurch an. Mit vier Schwallduschen, Wassergeysiren und einer kleinen Elefanten-Rutsche hat das kleine, viereckige Becken eine kleine, aber feine Auswahl an Beckenattraktionen zu bieten.
Alle Becken sind übrigens schön und stimmig in blauen und lila Farbtönen beleuchtet, was die Atmosphäre im Nidderbad Nidderau sehr angenehm macht und wieder den modernen Charakter des Stadtbades unterstreicht. Auch am Abend ist die Deckenbeleuchtung nicht taghell, sodass die ruhige Atmosphäre nicht unnötig gestört wird.
Weiter gehts zum Kinder- und Babyplanschbecken, welches recht klein ausgefallen ist und neben einer Wasserschlange und zwei getrennten, runden Becken keine weiteren Attraktionen für die Kleinen bereithält. Rings um das Becken sind allerdings Sitzmöglichkeiten für die Aufsicht durch die Eltern vorhanden.
Das Highlight im Nidderbad Nidderau ist definitiv die Edelstahl-Tunnelrutsche vom deutschen Rutschenhersteller Wiegand-Maelzer. Die 70 Meter lange Rutsche startet in einem separaten Rutschenturm, welcher mit bunten Motiven an den Wänden verziert ist.
Und los gehts! Die Röhre beginnt mit einem Mini-Jump und einer anschließenden Rechtskurve. Danach schlängelt sich die Röhre mit schnellen Richtungswechseln dem Auslauf entgegen. Dabei schaukelt man in den Kurven immer weiter hoch und am Ende muss man bei flotter Rutschhaltung sogar aufpassen, dass man sich nicht überschlägt. Die Rutsche ist zur Hälfte komplett dunkel, die zweite Hälfte besteht aus einer Plexiglas-Abdeckung.
Die Edelstahl-Spaßmaschine macht trotz nur 70 Metern Länge richtig Spaß und weiß auf voller Länge zu überzeugen. Übergänge gibt es praktisch keine und so gibt es auf der Rutsche ein sprichwörtlich reibungsloses Rutschvergnügen.
Im Sommer hat das Nidderbad Nidderau noch einen ausgedehnten Freibadbereich mit Kinder-Rutsche bis 12 Jahren und einem tollen Kinderplanschbecken zu bieten. Zudem steht ein großes Sportbecken und ein spaßig anmutender Nichtschwimmer- und Erlebnisbereich zur Verfügung. Abgerundet wird das Freibadangebot durch eine großflächige Liegewiese und einen drei Meter Sprungturm sowie ein ein Meter Sprungbrett direkt ins Sportbecken.
Fazit
Das Nidderbad Nidderau weiß trotz seines relativ kleinen Angebotes vor allem wegen der herausragenden Rutsche und der modernen Gestaltung und Beleuchtung zu überzeugen. Der Freibadbereich im Sommer wertet das Freizeitbad natürlich weiter auf. Das Einzige, was uns bei unserem Besuch wirklich gefehlt hat war ein Whirlpool oder ein ähnlich warmes Becken, um sich nach einer anstrengenden Rutschpartie ein wenig zu erholen. Im Nichtschwimmerbecken ist es zwar nicht unbedingt kühl, aber ein längerer Aufenthalt zum Entspannen ist hier nicht unbedingt angesagt. Die Rutsche ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert, wer also in der Nähe ist, macht hier garantiert nichts falsch mal kurz reinzuschauen.
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