Nautiland Würzburg

Würzburg ist eine kreisfreie Stadt in Bayern. Mit 127.000 Einwohnern ist sie die siebtgrößte Stadt in Bayern. Nachdem 2016 beschlossen wurde das Nautiland neu zu bauen, konnte man im März 2017 ein letztes Mal im alten Nautiland (1973 unter dem Namen „Zellerauer Schwimmbad“ eröffnet) schwimmen gehen. Rund ein halbes Jahr später wurden die Abrissarbeiten beendet und der Grundstein für das neue Schwimmbad gelegt. Am 23.11.2019 wurde das Bad offiziell eröffnet. Das Schwimmbad erreicht man von Süden kommend über die A3 und die B27. Von Norden kommend nutzt man die A7 und die B19 sowie B27. Ortsansässige Besucher können selbstverständlich auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen und direkt am Schwimmbad aussteigen.
Am Nautiland angekommen parkten wir auf einem kostenfreien Parkplatz direkt am Schwimmbad.

Unser Besuch fand kurz nach der Eröffnung des Erlebnisbades statt, der Eingang war entsprechend mit Ballons geschmückt. Das Personal an der Kasse war sehr freundlich und bemüht, den Aufenthalt im neuen Nautiland bereits von Beginn an zum Wohlfühlerlebnis zu machen.
Von den Kassen aus geht es durch eine Drehkreuzanlage zum Umkleidebereich.

Die Umkleiden sind in einem hellen und freundlichen Stil gehalten. In zahlreichen Einzelumkleiden kann Kleidung gewechselt werden. Für Familien mit Kindern stehen auch größere Familienumkleiden zur Verfügung und auch behindertengerechte Umkleidemöglichkeiten stehen bereit.

Die großen Spinde machen das Verstauen der mitgebrachten Sachen einfach. Die Schränke werden mit einem Chiparmband verschlossen. Einige kleine Wert-Schließfächer runden das Angebot ab und bieten Platz für Wertsachen wie Fahrzeugschlüssel, Geldbeutel und Smartphone.

Nach dem Umziehen geht es in die Duschen. Dort kann man eine abgetrennte Dusche wählen oder eine der offenen Duschplätze. Kleine Bretter an der Wand ermöglichen das Abstellen des Shampoos und des Duschgels. Jetzt kann die Schwimmhalle betreten werden.

Dort kann man sich eine freie Liege aussuchen und direkt ins Erlebnisbecken gehen. Hier kann man auf einer der Whirlliegen mit Nackenkissen entspannen oder unter einer breiten Schwalldusche eine Massage genießen. Eine Whirlbucht lädt zum Verweilen ein.

Für erste Schwimmversuche und Schwimmkurse steht das Lehrschwimmbecken zur Verfügung. Ein ganzseitiger Beckeneinstieg sowie zwei Leitern ermöglichen den Einstieg ins Becken.

Für Sportler gibt es ein Sportbecken, welches 25 Meter lang ist. An jeder der sechs Bahnen befinden sich Sprungklötze, um mit Kopfsprung ins Wasser zu starten. Für Action-Liebende steht ein 1-Meter-Sprungbrett und ein 3-Meter-Sprungturm zur Verfügung. So kann nach Belieben das Springen trainiert werden.

An die Kleinsten wurde im neuen Nautiland Würzburg natürlich auch gedacht. Ein Kinderbecken mit Kinderrutsche lädt für erste Rutschversuche ein. Ein wasserspeiernder Frosch sorgt für zusätzlichen Spaß. Bodensprudler runden das Angebot des Kinderbeckens ab. Eine lange umlaufende Sitzbank ermöglicht den Eltern das Aufpassen auf ihre Pampersrocker.

Unser Anreisegrund war die Black Hole Röhrenrutsche aus dem Hause Klarer. Die Rutsche startet in der Mitte der großen Schwimmhalle von einer Anhöhe, die über eine Wendeltreppe erreicht wird.

Am Start der Rutsche kann eines der drei Effekt-Programme gewählt werden. Nachdem die Ampel grün ist, betätigt man einen der drei Knöpfe und dann kann direkt gestartet werden. Nach einem kleinen Drop macht die Rutsche einen Verlauf nach rechts. Dort wird man von buntem Licht begleitet, welches je nach Programm mal mehr oder weniger hektisch blinkt.

Danach macht die Rutsche eine Linkskurve, im Anschluss kommt ein dunkler Abschnitt der Rutsche, dicht gefolgt von einer Fake Slide mit einem LED-Effektscreen. Dort ist direkt ein Richtungswechsel, den man nicht sofort wahrnimmt. So hat man das Gefühl, direkt in die auf dem Bildschirm dargestellte Welt hinein zu rutschen. Je nach gewähltem Programm am Start werden dort unterschiedliche Animationen abgespielt.

Im Anschluss folgen Blinklichter, gefolgt von Lauflichtern und einem letzten Richtungswechsel, bevor es nochmal in einen dunklen Abschnitt geht. Nachdem man die blinkenden Leuchtstreifen durchrutscht ist, landet man nach 84 Meter Rutschvergnügen im Flaschwasserauslauf der Black Hole Rutsche im Keller des Nautiland Würzburg.

Unten angekommen kann man auf der Zeitmessanlage schauen, wie schnell man gerutscht ist.

Nach vielen Rutschvorgängen lädt das Außenbecken zum Entspannen an der frischen Luft ein. So kann sich zum Beispiel auf Whirlliegen mit Nackenkissen oder in der Sprudelbucht einfach ausgeruht werden. Ein Strömungskanal sorgt für Spaß bei den Action-Liebenden. Massagedüsen sowie Schwallduschen lösen Verspannungen. So kommt jeder Gast auf seine Kosten.

Für den Sommer ist das Nautiland Würzburg ebenfalls gerüstet. Das Outdoor-Kinderbecken für die Kleinsten sorgt mit Wasserfontänen und einem Wasserigel für Abwechslung. Auf zwei verschiedenen Beckenebenen kann ordentlich gespielt werden.

Wer im Sommer einfach nur Bahnen ziehen will, geht am besten ins Sportbecken im Freibad. Dort kann man über seitliche Beckenleitern ins 25 Meter lange Becken einsteigen und seine Bahnen schwimmen.

Wer großen Hunger hat oder einen Snack möchte, kann sich in der Gastronomie etwas zu Essen kaufen. So kann Zwischen Suppe, Pommes, Currywurst, Flammkuchen, Nuggets sowie Burgern gewählt werden. Die Gastronomie verfügt über viele Sitzmöglichkeiten im Innenbereich in einem separaten Raum. So können Speise und Getränke in Ruhe eingenommen werden.

Durch die Gastronomie gelangt man übrigens zum Sauna-Bereich, den wir jedoch nicht besucht haben. Das textilfreie Wellnessangebot lockt mit einem Dampfbad, zwei Event-Saunen und einer Poolbar. Dazu gesellen sich ein Eisbrunnen und ein eiskaltes Tauchbecken.