Freibad St. Wendel

Das Freibad St. Wendel im Saarland wurde zwischen der Saison 2014 und 2015 komplett saniert, die Becken wurden erneuert und die Anlage auf Fordermann gebracht Die alte Freibad-Rutsche wurde zudem gegen eine neue Riesenrutsche von Aquarena ausgetauscht. Das Freibad St. Wendel wird von der Stadt betrieben, welche auch das Hallenbad Wendelinusbad betreibt. Das Sommerbad befindet sich in der Nähe weiterer Freizeitanlagen der saarländischen Kreisstadt und ist gut mit dem Auto oder per Bus erreichbar. Direkt am Schwimmbad gibt es kostenfreie Parkplätze für PKW-Fahrer, außerdem stehen zahlreiche Stellplätze für Fahrräder zur Verfügung. Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel profitieren von der Bushaltestelle direkt am Bad. Dass man richtig ist, sieht man sofort an der roten Riesenrutsche aber auch an einem großen Aufsteller mit Angabe der Öffnungszeiten.

Am Eingangsbereich des Freibades St. Wendel hat man die Wahl zwischen Kassenhäuschen oder Kassenautomat. Letzterer ist vor allem an gut besuchten Tagen eine Entlastung für das Kassenpersonal, außerdem können Frühschwimmer hier ihren Eintritt lösen, wenn die Kasse noch nicht besetzt ist. So oder so geht es nach dem Bezahlen durch das Drehkreuz weiter ins Schwimmbad. Hier kann man auf bunt lackierten Bänken Platz nehmen und auf Freunde warten.

Die Umkleiden befinden sich nicht in Eingangsnähe sondern am anderen Ende des Bades im separaten Umkleide- und Technik-Raum. Hier stehen zahlreiche Umkleidekabinen zur Verfügung, in denen man sich bequem umziehen kann.

Für die Körperpflege vor und nach dem Badbesuch gibt es nach Geschlechtern getrennte Duschen. Für warmes Wasser muss nicht extra bezahlt werden. Die Wassertemperatur ist stufenlos einstellbar und lässt sich so an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Nachdem man nun endlich die Badeklamotten an hat kann man sich ein Plätzchen auf der teilweise am Hang angelegten Liegewiese suchen. Neben viel saftigem Grün gibt es auf der Liegewiese auch Beachvolleyball-Felder und einen Kinder-Spielplatz. Auf Letzterem gilt explizit Elternaufsicht - eigentlich eine Selbstverständlichkeit, auf die aber mit großen Hinweisschildern aufmerksam gemacht wird.

An das Umkleidegebäude schließt sich das Restaurant des Freibades St. Wendel an. Die Gastronomie bietet typische Schwimmbadkost, heiße und kalte Getränke sowie Eis. Auf gemütlichen Möbeln kann man es sich sogar im Innenbereich gemütlich machen. Ideal, um auch mal ein kurzes Gewitter zu überbrücken. Außen stehen zahlreiche Sitzgarnituren zur Verfügung, außerdem gibt es auf dem Gebäude eine große Sonnenterrasse.

Bei den Becken gibt es eine gute Mischung aus Freizeit- und Sportangeboten. Kinder können sich abseits der großen und tiefen Becken im Kinderbecken austoben, von der Gastro aus haben Eltern hier ihren Nachwuchs im Blick und können so auch mal einen Kaffee trinken gehen, ohne den Nachwuchs aus den Augen zu lassen. Alternativ steht eine Picknick-Bank direkt am Becken zur Verfügung.
Die kleinen Wasserratten können sich in zwei miteinander verbundenen Planschbecken austoben und zwischen den Becken über eine Mini-Breitrutsche wechseln. An heißen und sonnigen Tagen sorgt ein ausfahrbares Sonnensegel für den nötigen Sonnenschutz.

Die restliche, von einer Steinmauer und Hecken eingefasste Wasserlandschaft des Freibades St. Wendel kann ausschließlich über große Fußbecken mit Dusche betreten werden. So wird allzuviel Schmutzeintrag in die Becken verhindert. Ganz vorne in Eingangsnähe beginnt der Wasserspaß mit dem Sprungbecken. Hier können sich Springer von einem 1-Meter-Sprungbrett, einem 3-Meter-Sprungturm oder einem 5-Meter-Sprungturm ins tiefblaue Wasser stürzen.

Sportler finden mit dem Sportbecken ein großzügig dimensioniertes Wasserangebot vor. Im 50 Meter langen Pool können Schwimmer auf acht Bahnen ungestört Sport treiben und von Startblöcken an sechs Bahnen ins Wasser springen. Mehrere seitliche Beckenleitern und eine Treppe sind weitere Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten.

Das Freizeitbecken ist perfekt für alle Nichtschwimmer und Freizeitbad-Liebhaber. In dem großen Becken, das sich auf der selben Länge wie das Sportbecken erstreckt, kann fröhlich geplanscht werden. Außer der ins Becken mündenden Riesenrutsche gibt es keine Attraktionen, hier muss man sich dann selbst beschäftigen.

Die rote Riesenrutsche wurde 2015 als Ersatz für die betagte Freibad-Rutsche angeschafft. Die Treppe zur Startplattform ist auf den ersten Blick nur aus dem Wasser zu erreichen, nur bei näherem hinsehen erkennt man, dass man auch trockenen Fußes zum Einstieg kommt. Nass wird man so oder so, von daher ist der Weg durch das Wasser sogar der Bessere.
Die Rutsche ist eine Kombination aus offener Riesenrutsche und mit Daylight-Effekten ausgestatter Röhrenrutsche. Nach einem recht gemütlichen offenen Rutschenabschnitt und einer 360°-Kurve geht es in die Röhre. Dort gibt es bunte Daylight-Bilder, die die Rutschpartie interessant gestalten. Nach einer weiteren 360°-Kurve erreicht man den Sofa-Auslauf und wird sanft ins Freizeitbecken geleitet.

Die 70 Meter lange Riesenrutsche von Aquarena ist eine tolle Anschaffung und sorgt für reichlich Rutschenspaß im Freibad St. Wendel. Vor allem die Kombination aus offener Rutsche und Röhrenrutsche sieht man nicht alle Tage.