Freibad Osdorfer Born Hamburg
besucht im August 2014Erlebnisbericht vom 29. August 2014
Auch Großstädte haben kleine Freibäder. Eines davon ist das Freibad Osdorfer Born Hamburg. Das Freibad der Hansestadt liegt im Bezirk Altona im Stadtteil Osdorf. Namensgebend ist die Wohnsiedlung Osdorfer Born, welche direkt an das Freibad grenzt. Das Schwimmbad ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Auto problemlos erreichbar. Für Letzteres stehen zahlreiche kostenfreie Parkmöglichkeiten auf einem nicht befestigten Parkplatz zur Verfügung.
Der Eingangsbereich des Freibades Osdorfer Born in Hamburg gibt sich betont spartanisch. Rechts wird man mit Hamburger Platt freundlich begrüßt und nach dem Bezahlen des Eintrittes ins Freibad gelassen. Nach dem Betreten des Freibades steht man im eigentlichen Eingangsbereich, welcher sich aus Toiletten, Kiosk mit Außenterrasse und Umkleiden zusammensetzt.
Die Umkleiden sind in einer Art Garage untergebracht und eher von der spartanischen Art. Ein paar Schließfächer für persönliche Gegenstände und Klamotten sind ebenfalls hier zu finden. Verschlossen werden die Schränke mit einem selbst mitgebrachten Bügelschloss. Wer bereits Badehose oder Bikini unter der Straßenkleidung trägt, kann sich auch ganz einfach auf einer großen Bank im Umkleidebereich umziehen, alternativ stehen vier Umkleidekabinen zur Verfügung.
Die Liegewiese im Freibad Osdorfer Born fällt überschaubar aus, bietet aber ausreichend Platz für das Wasser- und Freizeitangebot. An Freizeitaktivitäten stehen Beachvolleyball und Tischtennis zur Verfügung, außerdem kann auf dem Bolzplatz auf zwei Tore gekickt werden.
So überschaubar wie die Liegewiese ist auch das Beckenangebot im Hamburger Freibad. Das große Freibadbecken ist ein kombiniertes Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken mit 50 Metern Länge. Wenn gerade wenig Trubel ist, können Schwimmer hier ungestört ihre Bahnen ziehen. An gut besuchten Tagen findet im vorderen Nichtschimmer-Teil reges Treiben statt, zudem dient dieser Teil des Beckens auch als Plumpsauslauf für die Riesenrutsche. Attraktionen gibt es im gesamten Becken keine, wenn man mal von den Startblöcken an den eingezeichneten Schwimmbahnen absieht.
Auch das Kinderbecken fällt sehr spartanisch und eher lieblos gestaltet aus. Das kreisrunde Becken bietet zwar eine große Wasserfläche, die einzige Attraktion ist allerdings ein wasserspeiender Fisch in der Beckenmitte. Hier wäre sicher noch Platz für eine Kinderrutsche oder für Wasserspeier.
Highlight im Freibad Osdorfer Born in Hamburg ist die offene Rutsche, welche von einer eigenen Plattform seitlich des Freibadbeckens startet. Die 41 Meter lange Riesenrutsche ist eher von der gemächlichen Sorte und daher auch für Kinder ein riesiger Spaß. Am Start sollte man ordentlich Schwung mitnehmen, damit man nicht stecken bleibt. Nach dem Start geht es durch eine kurze Linkskurve, gefolgt von einer langgezogenen Rechtskurve. Das Finale gestaltet sich schaukelig in Form einer relativ flotten Links-Rechts-Kombination, welche den Rutscher im Anschluss per Plumpsauslauf ins Freibadbecken befördert. Die hellblaue Riesenrutsche ist nicht spektakulär und auch nicht schnell, aber bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt - und darauf kommt es doch an.
Fazit
Das Freibad Osdorfer Born in Hamburg versprüht seinen ganz eigenen Scharm. Die Seele baumeln lassen darunter versteht eben jeder etwas anderes. So beschreibt es kurz und treffend die Webseite zum Freibad. Das Bad ist der ideale Treffpunkt im Sommer für die Anwohner der Plateau-Großsiedlung Osdorfer Born - nicht mehr, nicht weniger. Das Freibadbecken mit seiner großen Wasserfläche bietet ausreichend Platz für Ballspiele und um Bahnen zu schwimmen. Die Riesenrutsche erfreut Groß und Klein gleichermaßen und leistet sich weder besondere Stärken noch große Schwächen - Rutschenfans werden allerdings enttäuscht sein. Und die Liegewiese bietet in Anbetracht des begrenzten Beckenangebotes ausreichend Platz unter schattenspendenden Bäumen. Unser Dank geht auch an das freundliche und unkomplizierte Personal, welches uns die schönen Aufnahmen aus dem Freibad Osdorfer Born in Hamburg ermöglicht hat.
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