Freibad Adendorf
besucht im August 2015Erlebnisbericht vom 27. Mai 2016
Hoch im Norden von Niedersachsen in unmittelbarer Umgebung zu Lüneburg findet man die etwas mehr als 10.000 Einwohner zählende Gemeinde Adendorf. Mit dem Freibad Adendorf verspricht die Stadt als Betreiber sommerlichen Badespaß mit Sprungturm, Riesenrutsche und einer überschaubaren Beckenlandschaft. Adendorf ist nicht direkt an die Autobahn angebunden, über die Bundesstraßen B4 und B209 kommt man als Individualreisender jedoch schnell ans Ziel. Direkt am Schwimmbad gibt es kostenfreie Parkplätze auf einem großen befestigten Parkplatz. Für Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel gibt es eine Bushaltestelle direkt vor dem Haupteingang. So gestaltet sich die Anreise ebenfalls unkompliziert und man kann schnell ins sommerliche Freibad-Vergnügen starten.
Der Eingangsbereich zum Freibad Adendorf ist ganz klassisch ausgefallen. Über dem Haupteingang hängt ein großes Schild mit dem Namen des Bades, gleich daneben steht die aktuelle Wassertemperatur des solarbeheizten Bades. Einen Kassenautomaten gibt es nicht, stattdessen wird man am Counter vom freundlichen Personal begrüßt und nach der Bezahlung geht es weiter ins Freibad.
Links und rechts geht es nun zu den überdachten Umkleiden. Am Eingang zu den nach Männern und Frauen getrennten Umkleidebereichen stehen Wertschließfächer für Wertsachen wie Smartphones, Autoschlüssel und Geldbeutel zur Verfügung. Nach dem umziehen in einer der Einzelkabinen kann man sein restliches Hab und Gut in einem der Schließfächer verstauen. Sowohl für die Wertschließfächer als auch für die Kleiderspinde wird eine 1-Euro-Münze als Pfand benötigt.
Die Duschen des Freibades Adendorf befinden sich gleich nebenan. Warmes Wasser gibt es gratis. Nach getaner Körperpflege geht es nun ab auf die Liegewiese.
Das saftige Grün im Freibad Adendorf lädt sowohl mit vielen schattigen Plätzen unter Bäumen als auch mit sonnigen Flächen zum Verweilen ein. Für Freizeitspaß außerhalb des Wassers stehen ein Beachvolleyball-Feld, Tischtennisplatten und - für die kleinen Badbesucher - ein großer Kinderspielplatz zur Verfügung.
Letzterer befindet sich direkt unmittelbar neben dem Kleinkinder-Wasserbereich. Hier können Kinder erste Schwimmübungen machen und fröhlich im Wasser plantschen. Der per Sonnensegel überdachte Kinderbereich ist umfangreich ausgestattet und bietet dank Beckenübergangsrutsche, wasserspeiender Figuren und einem kaskadenförmigen Beckenaufbau reichlich Abwechslung.
Im Kinderbereich gibt es außerdem ein separates Planschbecken mit schattenspendendem Sonnenschirm. Dieses Becken ist vornehmlich für Babys und Kleinkinder gedacht, die noch zu klein für das Kinder-Erlebnisbecken sind. Eltern können auf Sitzbänken rund um die beiden Kinderbecken Platz nehmen und ihren Nachwuchs beaufsichtigen.
Sportlichen Wasserspaß bietet das separate Springerbecken im Freibad Adendorf. Am Beckenrand erhebt sich ein pyramidenförmiger Sprungturm mit Sprungmarken bei einem Meter, drei Meter und fünf Meter. Die Stützkonstruktion ist dabei mit einer Unterwasser-Bemalung versehen, sodass auch optisch für Abwechslung gesorgt ist.
Für alle, die mit Kinderbecken und Sprungturm nichts anfangen können gibt es das kombinierte Sport- und Freizeitbecken. Der blau geflieste Pool ist 50 Meter lang und bietet Schwimmern reichlich Platz auf acht Bahnen. Startblöcke an jeder Bahn machen das Becken sogar wettkampftauglich.
Damit sich Schwimmer und Nichtschwimmer nicht in die Quere kommen gibt es einen seitlich integrierten Nichtschwimmerbereich mit breitem Treppeneinstieg.
Rutschenfans können sich auf der 63 Meter langen Riesenrutsche austoben. Diese startet von einem eigenen Rutschenturm hinter dem Bademeister-Häuschen aus stattlichen 7,60 Metern Höhe. Direkt nach dem Start sorgt ein ordentlicher Drop für reichlich Speed, haarsträubende Kurven und zwei weitere Jumps gestalten die Rutschpartie zum wahren Höllenritt, wenn man sich anfangs mit Schwung in die Bahn geworfen hat. Das rasant-spaßige Rutscherlebnis endet nach 63 Metern per Plumpsauslauf im separaten Landebecken.
Nach Sport, Rutschenspaß und Sprungabenteuer knurrt sicher auch irgendwann der Magen. Für Essen und Trinken sorgt im Freibad Adendorf ein eigenes Freibad-Kiosk. Hier gibt es neben warmen Snacks auch kalte Getränke, Kaffee und Eis am Stiel. So gestärkt kann man noch ein paar Minuten auf der Liegewiese oder an einer der Sitzgarnituren verweilen, ehe es nach Hause oder weiter ins nächste Bad geht.
Fazit
Neben dem SaLü für winterliches Badevergnügen gibt es im Raum Lüneburg mit dem Freibad Adendorf eine gelungene Alternative für den Sommer. Die Riesenrutsche sieht von Weitem eher unscheinbar aus, hat es jedoch faustdick hinter den Ohren und macht dank ihres extrem schnellen Layouts mächtig Laune.
Die Beckenlandschaft ist überschaubar, lässt aber kaum Wünsche offen. Lediglich ein paar Attraktionen im Nichtschwimmerbereich wären noch schön gewesen. Eine schöne Kinder-Wasserlandschaft, ein Spielplatz, die gepflegte Liegewiese und der gut bestückte Freibad-Kiosk ergänzen das Angebot im Freibad Adendorf. Ein Besuch lohnt sich wenn man in der Nähe wohnt oder unterwegs ist, für Rutschenfans ist die Rutsche sogar ein kleiner Geheimtipp.
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