Erlebnisbad Nautiland Würzburg
besucht im Juni 2013Erlebnisbericht vom 28. September 2013
Im Stadtteil Zellerau der bayrischen Stadt Würzburg gibt es das Freizeit- und Erlebnisbad Nautiland Würzburg. Direkt vor dem Freizeitbad gibt es jede Menge Platz zum Parken, die Anreise mit dem Auto ist entsprechend problemlos möglich. Im Bad angekommen werden wir vom freundlichen Personal begrüßt, durch die - schon recht alt wirkenden, aber sauberen - Umkleiden geht es ab durch die Duschen ins Erlebnisbad.
Dort steht man erstmal in der Sporthalle vor dem großen 25 Meter langen Sportbecken. Dieses bietet Sprungblöcke sowie ein 1-Meter-Sprungbrett und ein drei Meter Sprungturm.
Neben dem Sportbecken gibt es noch ein Nichtschwimmerbecken mit einer Kinderrutsche in Elefantenform. Das Becken kommt ohne weitere Attraktionen daher und ist entsprechend langweilig. Das Becken wird außerdem als Kurs- und Lehrschwimmbecken verwendet.
Interessanter ist da schon der hinter Abtrennung gelegene Eltern-Kind-Bereich, welcher mit bunt bemalten Wänden, einem unterschiedlich tiefen Kinderbecken und einem Wasserpilz ausgestattet ist. Hier fehlt lediglich eine Kinderrutsche, aber diese ist ja wie gesagt bereits im Nichtschwimmerbecken vorhanden.
Vom Sportbereich kann man durch einen breiten Gang in den Erlebnisbad-Bereich wechseln, welcher hell und freundlich gestaltet ist. Hier verbirgt sich ein schönes Erlebnisbecken mit Schwallduschen, Massageliegen, Whirlbucht und Strömungskanal. Das Becken liegt unter einer hellen, lichtdurchlässigen Kuppel, was eine schöne Atmosphäre und einen angenehmen Aufenthalt im angenehm temperierten Wasser erlaubt.
Vom Erlebnisbereich aus gelangt man auch ins Außenbecken, welches ganzjährig benutzt werden kann. Hier ist das Wasser herrlich warm und die Massageliegen laden geradezu zum Entspannen ein.
Jetzt aber wieder zurück ins Sportbad, denn dort wartet - leicht versteckt im hinteren Bereich - der Aufgang zur Riesenrutsche. Diese Tunnelrutsche von Wiegand gehört zu einem der älteren Modelle. Dies sieht und merkt man der 85 Meter langen Röhre deutlich an. Die Übergänge sind recht unsanft und auch der äußere Eindruck lässt zu Wünschen übrig.
Dennoch macht die Rutsche jede Menge Spaß, denn schnelle Richtungswechsel schaukeln einen ungewohnt heftig hin und her, in den Kurven schwingt man trotz recht gemächlicher Geschwindigkeit schön hoch um sofort in die nächste Kurve zu donnern. Das Landebecken nimmt einen dann sanft entgegen und schon kanns wieder losgehen - auf zur nächsten Runde auf der Riesenrutsche.
Neben dem Sport- und Erlebnisbad bietet das Erlebnisbad Nautiland Würzburg im Sommer noch einen großen Freibadbereich mit Sportbecken und ausgedehntem Freizeitbecken mit kleiner Edelstahlrutsche und umliegender Liegewiese.
Leider macht das Nautiland Würzburg nicht überall eine gute Figur. Verdreckte und verkalkte Fenster, lose Fliesen und abgewaschene Farben und nicht zuletzt die unsauber verarbeitete und in die Jahre gekommene Rutsche hinterlassen einen eher zwiespältigen Eindruck. Zwar war es überall sauber, dennoch würde eine Sanierung hier und da gut tun.
Fazit
Einzig der Erlebnisbereich weiß durch seine große Glaskuppel und die helle, freundliche Architektur optisch zu überzeugen.
Ansonsten hat es uns aber im Nautiland dennoch gut gefallen. Die Beckenauswahl ist ausreichend, die Rutsche macht trotz mieser Verarbeitung Spaß und auch die Wassertemperaturen sind sehr angenehm. Eine weite Anreise lohnt auf keinen Fall, wer aber auf der Durchreise ist oder in der Nähe wohnt, kann dem Nautiland Würzburg ja mal einen Besuch abstatten - ein paar nette Stunden lassen sich hier auf jeden Fall verbringen, wenn man nicht gerade die höchsten Ansprüche hat. Der Rutsche sollte man auf jeden Fall eine Chance geben.
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